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Servicestelle Diversity

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Plakatslogans Übersicht

Inklusion an der Universität Bayreuth

"Inklusive Uni Bayreuth"

An der Universität Bayreuth studieren, forschen, lehren und arbeiten vielfältige Menschen mit und ohne Behinderungen und chronischen Krankheiten. Eine "Inklusive Uni Bayreuth" steht für gleichberechtigte Zugangs- und Teilhabemöglichkeiten sowie für eine gelebte Hochschulgemeinschaft aller.

Derzeit wird eine Strategie mit einem umfassenden Maßnahmenpaket für eine "Inklusive Uni Bayreuth" erarbeitet. Sie hat zum Ziel,

  • Barrieren zu identifizieren und abzubauen,
  • gleichberechtigte Teilhabe zu ermöglichen und
  • alle Hochschulmitglieder für Vielfalt und Inklusion zu sensibilisieren.

Durch das Engagement der Hochschulleitung und den Einsatz verschiedener universitärer Einrichtungen konnten auf dem Gebiet der Barrierefreiheit und Inklusion in den vergangenen Jahren bereits große Fortschritte erzielt werden.

Die aktuelle Erarbeitung einer gesamtuniversitären Inklusionsstrategie ermöglicht nun eine umfassende Auseinandersetzung über den Status quo, über Bedarfe und Erfordernisse, übergeordnete Ziele und wirksame Maßnahmen für alle Bereiche der Universität.

Der ErarbeitungsprozessEinklappen

Die Servicestelle Diversity erarbeitet aktuell in enger Zusammenarbeit mit becks, der SBV und weiteren hochschulinternen Einrichtungen ein Strategiepapier für eine "Inklusive Uni Bayreuth". Das Strategiepapier ist als Maßnahme im Struktur- und Entwicklungsplan StEP 2025 unserer Universität verankert. Es soll die UN-Behindertenrechtskonvention für den Bereich unserer Hochschule umsetzen.

Hierfür wird zunächst erhoben, wie es derzeit um die Zugänglichkeit der UBT steht und wo Barrieren eine gleichberechtigte Teilhabe erschweren oder verhindern. Anschließend werden für die Bereiche Beschäftigung, Forschung, Studium und Lehre spezifische Ziele und konkrete Maßnahmen entwickelt. 

Neben der baulichen Barrierefreiheit werden hierbei auch digitale Barrierefreiheit, Hochschulkommunikation, Informations- und Beratungsangebote sowie Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung umfasst. All dies erfolgt in intensiver Einbindung der zuständigen Abteilungen sowie der Beschäftigten- und Studierendenvertretungen.

Machen Sie mit!

Für die Verwirklichung einer "Inklusiven Uni Bayreuth" sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Wir freuen uns, wenn Sie Ihre Erfahrungen und Ideen zu Barrierefreiheit und Inklusion an der Universität Bayreuth mit uns teilen!

Gerne verabreden wir uns mit Ihnen zu einem persönlichen Gespräch. Für weitere Informationen und zum Vereinbaren eines Gesprächstermins schreiben Sie uns bitte an diversity@uni-bayreuth.de.

Ebenso können Sie unser Feedback-Formular nutzen, um Ihre Erfahrungen und Ideen mit uns zu teilen. Die Abgabe des Formulars ist anonym.

Plakataktion

16 % aller Studierenden haben eine Behinderung.Einklappen

Die 22. Sozialerhebung des Deutschen Studierendenwerks zur wirtschaftlichen und sozialen Lage der Studierenden in Deutschland aus dem Jahr 2023 zeigt:

"Bezogen auf alle Studierenden berichten fast 16 % von mindestens einer gesundheitlichen Beeinträchtigung, die sich erschwerend auf ihr Studium auswirkt. Von den Studierenden mit studienerschwerender gesundheitlicher Beeinträchtigung geben etwas mehr als 24 % eine sehr starke und weitere knapp 35 % eine starke Studienerschwernis an.

Unter allen Studierenden mit einer studienerschwerenden Beeinträchtigung, die die Art der Beeinträchtigung(en) angegeben haben, [sind] psychische Erkrankungen mit großem Abstand am weitesten verbreitet sind. Insgesamt geben etwa 65 % der Studierenden mit studienerschwerender Beeinträchtigung an, dass sie eine psychische Erkrankung haben. Etwas mehr als 13 % berichten von einer chronischen Erkrankung. Rund 2 % geben eine Sehbeeinträchtigung oder Blindheit an, etwa 3 % eine Bewegungsbeeinträchtigung, knapp 4 % eine Teilleistungsstörung und etwas über 1 % eine Hörbeeinträchtigung oder Gehörlosigkeit. Rund 5 bzw. 7 % berichten eine andere Beeinträchtigung oder eine gleich schwere Mehrfachbeeinträchtigung.

Das Ausmaß der studienerschwerenden Beeinträchtigung variiert zwischen den Geschlechtern kaum. Während gut 59 % der weiblichen Studierenden eine (sehr) starke Studienerschwernis angeben, sind es bei den männlichen Studierenden rund 57 %." (22. Sozialerhebung, S. 42f.)

​Depression ist die häufigste Beeinträchtigung unter Studierenden.Einklappen

Die 22. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks zur wirtschaftlichen und sozialen Lage der Studierenden in Deutschland zeigt:

"Studierende mit psychischen Erkrankungen bilden auch 2021 die bei weitem größte Gruppe unter den studienrelevant Beeinträchtigten. Ihr Anteil ist nochmals deutlich – um 10 Prozentpunkte – gegenüber 2016 gestiegen (2021: 65 %; 2016: 55 %). Gleichzeitig wirken sich psychische Erkrankungen im Vergleich zu anderen Beeinträchtigungen überdurchschnittlich häufig besonders stark im Studium aus (66 % vers. ø 59 %)." (22. Sozialerhebung, S. 42f.)

Die Erscheinungsformen psychischer Erkrankungen sind derart unterschiedlich, dass allgemeingültige Aussagen kaum getroffen werden können. Dennoch, psychische Erkrankungen treten oft episodisch auf und so richtet sich die Leistungsfähigkeit häufig nach dem Krankheitsverlauf.

​Aus Angst vor Stigmatisierung nehmen viele Menschen mit Behinderungen keine Unterstützungsangebote in Anspruch.Einklappen

Die 21. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks zur wirtschaftlichen und sozialen Lage der Studierenden in Deutschland zeigt:

„Rund 44 % der Studierenden haben beeinträchtigungsbezogene Schwierigkeiten im sozialen Miteinander, die Auslöser oder Verstärker von Studienproblemen sind.

Insbesondere die Angst vor Ablehnung und Stigmatisierung sowie negative Erfahrungen im Zusammenhang mit dem „Outing“ erschweren die Kommunikation mit Lehrenden, Mitstudierenden und der Verwaltung.“ (best2 zur 21. Sozialerhebung, S.2)

Beeinträchtigungen sind vielfältig. Menschen werden behindert. Einklappen

Die 22. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks zur wirtschaftlichen und sozialen Lage der Studierenden in Deutschland zeigt:

"Menschen mit gesundheitlicher Beeinträchtigung die gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft und damit auch an Bildung zu ermöglichen, ist ein wichtiger politischer und gesellschaftlicher Auftrag. Geregelt wird dies u. a. in der UN-Behindertenrechtskonvention, dem Bundesteilhabegesetz, dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) und den Behindertengleichstellungsgesetzen von Bund und Ländern.

Nach der UN- Behindertenrechtskonvention wird eine gesundheitliche Beeinträchtigung nicht mehr als individuelles Merkmal von Personen betrachtet, sondern als Interaktion beeinträchtigter Menschen mit Barrieren in ihrer Umwelt. Dieses moderne Verständnis von Behinderung impliziert, dass Menschen nicht per se 'behindert' sind, sondern erst durch die Barrieren in ihrer Umgebung behindert werden." (best3 zur 22. Sozialerhebung, S.12)

Formen von Beeinträchtigungen, können beispielsweise so differenziert werden: Psychische Erkrankungen, Chronisch-somatische Erkrankungen, Mehrfachbeeinträchtigung, Mobilitätsbeeinträchtigung, Teilleistungsstörung (z.B. Legasthenie, Dyskalkulie), Sehbeeinträchtigung / Blindheit, Hörbeeinträchtigung / Gehörlosigkeit, Sprach- / Sprechbeeinträchtigung und sonstige Beeinträchtigungen.

Inklusion braucht einen Paradigmenwechsel. Dies wird durch den Abbau von umwelt- und einstellungsbedingten Barrieren erreicht und zwar durch das Verändern von Kulturen, Strukturen und Praktiken im Hochschulkontext und darüber hinaus.

"Im Sinne der  Inklusion soll die uneingeschränkte Teilnahme aller Menschen in allen Lebens- und Arbeitsbereichen garantiert werden. Dazu gehört auch die Inklusion im Bildungsbereich und somit die hochschulische Bildung. Das Ermöglichen einer barrierefreien und gleichberechtigten Teilhabe an (hoch-)schulischer Bildung ist eine wichtige (bildungs-)politische Aufgabe. Im Kontext der hochschulischen Bildung kann dies mithilfe von 'angemessenen Vorkehrungen'
erfolgen." (best3 zur 22. Sozialerhebung, S.12)

​Nur 66 % kennen die spezifischen Beratungsangebote für Studierende mit Beeinträchtigungen und chronischer Krankheiten.Einklappen

Die Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks zur wirtschaftlichen und sozialen Lage der Studierenden in Deutschland zeigt:

"Rund 66 % der Studierenden mit studienerschwerender Beeinträchtigung kennen die psycho-
logischen Beratungsstellen der Hochschule bzw. des Studierendenwerks vor Ort. Die anderen beeinträchtigungsbezogenen Beratungsstellen sind den Studierenden deutlich seltener bekannt. Die Anteile variieren von knapp 17 % (studentische Behindertenselbsthilfe) bis fast 45 %(Beratungsstellen der Hochschulen für Studierende mit Beeinträchtigung)." (best3 zur 22. Sozialerhebung, S.10)

"Rund 50 % der Studierenden [...] empfanden [die psychologischen Beratungsstellen] als (sehr) hilfreich. Die hochschuleigenen Beratungsstellen für Studierende mit Beeinträchtigung werden zudem von gut 24 % der Studierenden in Anspruch genommen und die jeweiligen Beratungsangebote von rund 50 %als (sehr) hilfreich angesehen" (best3 zur 22. Sozialerhebung, S.10)

Und dennoch:

"Über die Hälfte der Studierenden mit studienerschwerender Beeinträchtigung hat auf einen Antrag auf  Nachteilsausgleich oder individuelle Anpassung verzichtet, weil sie sich selbst nicht beeinträchtigt genug fühlen (58,7 %). Auch sind knapp 57 % unsicher, ob überhaupt ein Anspruch besteht bzw. ob ein Antrag eine Chance auf Bewilligung hätte. Vor  allem Studierende mit einer gleich schweren Mehrfachbeeinträchtigung oder einer psychischen Erkrankung verzichten auf die Beantragung von individuellen Anpassungen oder Nachteilsausgleichen, obwohl sie die meisten Schwierigkeiten im Studium angeben."(best3 zur 22. Sozialerhebung, S.11)

Für Studierende

Becks, das Büro des Beauftragten für behinderte und chronisch kranke Studierende

  • zu den Seiten von becks 

Psychologische Beratung des Studierendenwerks Oberfranken

Über den Barrierenmelder, können Sie jederzeit eine Barriere, die Ihnen auf dem Campus und/oder in den Gebäuden der Universität Bayreuth aufgefallen ist, melden:

Beratung, Unterstützung und Beschwerdemöglichkeit bei Diskriminierung und Belästigung

Für Beschäftigte

Schwerbehindertenvertretung (SBV)

Inklusionsbeauftragter des Arbeitgebers

Beratung, Unterstützung und Beschwerdemöglichkeit bei Diskriminierung und Belästigung

Campus-Infos

Informationen und Lagepläne zur Barrierefreiheit am Campus zu den folgenden Bereichen:

Behindertenparkplätze

  • PDF "Campusplan mit Hinweis auf Sonderparkplätze" auf der Seite "Campusplan" der Universität Bayreuth

Braille-Stelen

Induktionsschleifen

Barrierefreie Eingänge

  • (derzeit in Erarbeitung)

Behindertengerechte Toiletten

  • (derzeit in Erarbeitung)

Hygieneabfallbehälter in Männertoiletten

Universitäre Arbeitskreise

AG Barrierefreiheit

AK Antidiskriminierung


Verantwortlich für die Redaktion: Dr. Stefan Kurth

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